
Pädagogisches Konzept
Im Waldkindergarten Zwetschgenkinder steht das Kind als eigenständige Persönlichkeit im Mittelpunkt. Wir schaffen eine Umgebung, in der es sich sicher, frei und in Verbindung mit der Natur entfalten kann. Unsere pädagogische Haltung ist geprägt von Achtsamkeit, Transparenz und echter Wertschätzung – im Alltag gelebt durch unser Team und getragen von einer klaren Wertekultur.
Wir begleiten die Kinder mit Humor, Ruhe und auf Augenhöhe. Dabei stärken wir ihre Selbstregulation und fördern den konstruktiven Umgang mit Emotionen. Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Wir schaffen Bindung, lassen Autonomie zu und geben Sicherheit – sowohl emotional als auch strukturell. Freude und freies Spiel sind dabei keine Extras, sondern zentraler Bestandteil kindlicher Entwicklung.
Dein Engagement hilft
Als Verein und Elterninitiative freuen wir uns über Spenden und die Unterstützung unserer Familien – sei es Baumaterial, ein neuer Besen oder ein Sonntag Gartenarbeit.
Organisation
Unser Kindergartenalltag beginnt um 8 Uhr am Spielplatz zum Baumgarten. Von dort aus machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Platz. Mal bleiben wir vor Ort, mal gehen wir auf Ausflüge in die umliegenden Wiesen und Wälder. Um 15 Uhr endet der Tag wieder am Spielplatz – mit vielen Eindrücken und noch mehr frischer Luft.
Ein gemütlicher Waldwagen bietet Schutz bei Regen, Kälte oder einfach zum Aufwärmen. Dort wird gespielt, gelesen, gebacken – oder bei schlechtem Wetter auch mal gekocht. Das Gelände rund um den Wagen ist durch eine Benjeshecke geschützt und bietet Raum fürs freie Spiel in sicherer Umgebung.
Wir betreuen bis zu 20 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Für ihre Begleitung sind immer mindestens zwei, meist drei pädagogische Fachkräfte im Einsatz – mit Haltung, Erfahrung und viel Herz.
Ein Tag mit den Zwetschgenkindern
naturnaher Lern- und Erlebnisraum
Bevor unser Naturkindergarten Zwetschgenkinder e.V. gegründet wurde, war das Gelände wenig gepflegt und ökologisch verarmt. Ein dichter Bewuchs aus Brennnesseln und Brombeeren deutete auf einen hohen Nährstoffgehalt im Boden und eine lange Vernachlässigung hin. Sträucher und Bäume waren wild gewachsen – dadurch entstanden schattige, dichte Bereiche, in denen kaum Platz für Pflanzen- und Tierarten blieb.
Mit der Entwicklung unseres Kindergartens haben wir das Gelände Schritt für Schritt in einen artenreichen Naturraum verwandelt – als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und als Lernraum für Kinder. Wir haben außerderm zahlreiche heimische und standortgerechte Pflanzen gesetzt, die das Gelände lebendig und spannend machen.
Unsere Kinder wachsen mit der Natur auf. Sie beobachten, wie sich Pflanzen und Tiere entwickeln, lernen Verantwortung zu übernehmen und entdecken ökologische Zusammenhänge. Auch altes Wissen, wie das Schneiden von Kopfweiden, gehört bei uns dazu – zum Staunen, Ausprobieren und Weitergeben.
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Zwetschge, Apfel und Mirabelle spenden Schatten, liefern Früchte und sind ein Zuhause für Vögel und Insekten. Johannisbeere und Himbeere zeigen Kindern den Kreislauf der Natur – von der Blüte bis zur Frucht.
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…schaffen bunte Vielfalt und laden das ganze Jahr über zum Entdecken ein.
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Mit Nistkästen für Vögel und Fledermäuse schaffen wir sichere Rückzugsorte – und fördern bedrohte Arten ganz direkt. Die Kinder erleben dabei hautnah, wie sich Tiere ansiedeln und was sie brauchen.
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Durch das Auslichten einzelner Bäume kann sich wieder eine vielfältige Krautschicht entwickeln. Brennnesseln und Brombeeren wurden gezielt reduziert, damit andere Pflanzen Platz finden.
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Sie schützen den Boden, verhindern Erosion, speichern Feuchtigkeit und machen Wege begehbar.